Wie bei allen anderen psychischen und physischen Krankheiten kann eine effektivere Behandlung erfolgen, wenn bereits in einem frühen Stadium der Erkrankung klar ist, dass Hilfe benötigt wird. Um Depressionen bei sich selbst, Freunden, Angehörigen und Bekannten frühzeitig erkennen zu können, ist es notwendig die Symptome umfassend zu kennen. Natürlich ist es wichtig dabei zu beachten, dass nicht jedes Symptom (oder sogar jede Verknüpfung von Symptomen) automatisch heißt, dass man selbst oder eine andere Person erkrankt ist. Ein Gespräch mit der vermeintlich betroffenen Person lohnt sich aber immer, um besser einschätzen zu können, ob wirklich alles in Ordnung ist.
Die Symptome für Depressionen sind sehr vielseitig, zudem gibt es sehr viele unterschiedliche. Dieser Beitrag bietet einen Überblick über die häufigsten und auffälligsten.
Dir selber wird natürlich auffallen, falls du sehr traurig bist, stark pessimistisch denkst und sich deine Gedanken hauptsächlich mit negativen Dingen beschäftigen. Dies bei anderen zu erkennen ist schwierig, allerdings lohnt es sich immer auf das zu hören, was andere Menschen sagen. Sind sie depressiv könnte sich das nämlich über ein Gespräch zu erkennen geben.
Ein verbreitetes Symptom ist Konzentrationsschwäche. Da Depressionen häufig Kontrolle über die Gedanken „ergreifen“ und es für Betroffene schwer ist klare Gedanken zu fassen, ist es dementsprechend schwer, sich für eine längere Zeit auf ein gewisses Thema zu konzentrieren. Zudem tun sich viele Betroffenen damit schwer Entscheidungen zu treffen. Sie haben Angst eine falsche Wahl zu treffen und schieben daher Entscheidungen möglichst lange auf. Erschöpfung und chronische Müdigkeit gehören ebenfalls zu den weit verbreiteten Symptomen. Die Müdigkeit steht oft im direkten Gegensatz zu Schlafproblemen, die ebenfalls auftreten können.
Dass sich Körper und Geist schwach und erschöpft fühlen hat zur Folge, dass eine Vielzahl der gewohnten Aktivitäten nicht mehr mit der gewohnten Effizienz und Kraft durchgeführt werden können. Das gilt sowohl für die Arbeit, als auch für das Privatleben, wo es sich auf alle Aspekte auswirken kann. Neben den angesprochenen Schlafproblemen kann es auch im Sexualleben zu Schwierigkeiten wie Erektionsproblemen und mangelnder Lust kommen. Dieser Punkt sorgt dafür, dass Betroffene häufig noch weitere Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein bekommen und in einen Teufelskreis rutschen.
Auch die Ernährung wird von Depressionen beeinflusst. Appetitlosigkeit ist eine häufige Begleiterscheinung, die bei Erkrankten zu beobachten ist. Zudem kann es aufgrund der Depressionen aber auch zu Verstopfung oder Durchfall kommen. Hinzu kommen weitere körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Brustschmerzen, Magenschmerzen und Rückenschmerzen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass es kaum einen Bereich des Lebens und der persönlichen Gesundheit gibt, der bei einer Erkrankung mit Depressionen verschont bleibt. Eines der schlimmsten Symptome ist ein komplettes Fehlen der Lebenslust und, in besonders tragischen Fällen, der Wunsch sich das nehmen zu leben. Es muss das Ziel eines jeden sein, dafür zu sorgen, dass es bei keiner Person zu diesem Stadium kommt. Hierfür ist es wichtig zu wissen, wie Depressionen bekämpft werden. Das wird in diesem Beitrag erklärt.