Shilajit
Shilajit, auch Mumijo genannt, ist ein Sekret aus Felsen, das eine flüssige Konsistenz und eine braune bis schwarze Farbe aufweist. Es kommt in Höhenlagen von 1.000 bis 5.000 Metern vor. In den Regionen des Hindukusch und im Himalaya wird Shilajit geerntet und seit vielen Jahrhunderten in ayurvedischen Behandlungen eingesetzt. Anwender versprechen sich von dem alten Heilmittel Vitalität und Kraft. Auf Indisch bedeutet Shilajit Bergbezwinger oder Schwächezerstörer. Das Mittel hat im Ayurveda einen hohen Stellenwert und ihm werden einige positive Wirkungen auf die Gesundheit zugeschrieben.
Die Bestandteile von Shilajit
Shilajit besteht aus rund 80 Prozent aus Säuren des Humus sowie aus 20 Prozent Nicht-Humus-Bestandteilen. In der Regel wird es zu Milch eingenommen. Das Mittel enthält vielerlei Bestandteile. Jeder von ihnen könnte einen Effekt auf die Gesundheit haben. Jedoch wird vermutet, dass die einzelnen Komponenten hierbei auch zusammenspielen.
So sind zum Beispiel enthalten:
- Sterole
- Urolithine
- Aminosäuren
- Polysaccharide
- Polyphenole
- Urolithine
- Dibenzo-a-pyrone
- Triterpene
- Gallotannine
- Tannine
- Phenolische Lipide
Folgendes sind die traditionellen Anwendungsbereiche von Mumijo
- Stress
- Diabetes
- Übergewicht
- Arthritis
- Geschlechtskrankheiten
- Alzheimer
- Verdauungsbeschwerden
- Gelbsucht
- Nervenerkrankungen
- Epsilie
- Hämorrhoiden
- Anämie
- Nierensteine
- Bronchitis
- Schilddrüsenunter- oder -überfunktion
- Asthma
So kann die Substanz auf die Gesundheit wirken:
Gesteigerte Fruchtbarkeit
60 männliche Studienteilnehmer erhielten in einem 90-Tage-Zeitraum jeweils zwei Dosen Mumijo. Ihre Spermienzahl stieg im Studienzeitraum durchschnittlich um 60 Prozent an. Dabei wurden die Spermien auch um rund 12 Prozent aktiver. Diese Ergebnisse bestätigen die Wirkungen der ayurvedischen Heilmethode, deren Einsatz sich besonders bei Fruchtbarkeitsstörungen beliebt ist.
Testosteronspiegel
Mumijo hat wohl außer auf die Spermienzahl und deren Aktivität noch andere Wirkungen. In derselben Studie sahen sich die Wissenschaftler auch den Testosteronspiegel an. Die Einnahme von täglich 200 mg Shilajit über eine Zeitdauer von 90 Tagen erhöhte den Testosteronspiegel um 23,5 Prozent. Testosteron hat sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine wichtige Schutzfunktion für das Muskelgewebe, regt die Verbrennung von Fett sowie das Denken an und sorgt für eine bessere Stimmung.
Steigerung der Leistung
Gemäß der ayurvedischen Tradition soll Shilajit die Energie und das Wohlsein stärken. Sogar die Energieentstehung innerhalb der Zellen wurde gesteigert. Das zeigte sich in erhöhter Leistungsfähigkeit, verbesserter Erholung und mehr Wachsamkeit.
Herzgesundheit
Im Tierversuch wurde Mumijo auf die Wirkungen auf das Herz untersucht. Alle Tiere, die diese Substanz bekamen, wiesen weniger Herzschäden auf als diejenigen Tiere, die kein Mumijo erhielten. Die Wissenschaftler waren der Auffassung, dass die entsprechende Wirkung nicht nur antioxidativen Wirkung der Substanz festzumachen sei.
Positive Wirkung auf das Gedächtnis
Höhere Testosteronwerte wirken sich positiv auf das Gedächtnis und das Denken aus. So konnten die Inhaltsstoffe Mumijo noch auf zusätzliche Arten positiv auf das Fulvinsäure und Dibenzo-a- pyron die Gedächtnisleistung fördern. auswirken.
Wie wird Mumijo angewendet?
In asiatischen Regionen kennen die Menschen Shilajitanwendungen schon seit mehreren Jahrhunderten. Im Westen ist die Substanz erst seit kurzer Zeit im Interesse der Verbraucher. Nahrungsergänzungsmittelproduzenten haben Mumijo nun auch hier in ihr Sortiment aufgenommen, denn sie erkannten das zunehmende Interesse an dem Wirkstoff. Bei der Herstellung der Produkte wird die Shilajitmasse erst mehrfach gereinigt und anschließend in Kapselhüllen gefüllt. Wer die Kapseln kauft, sollte unbedingt auf ein reines Präparat achten. Dieses stammt idealerweise aus dem Himalaya und sollte vorher einem Test auf Rückstände sowie Metalle unterzogen worden sein.
Gibt es Nebenwirkungen und Anwendungshinweise?
Bisher wurden bei korrekter Anwendung von Mumijo noch keinerlei Nebenwirkungen ermittelt. Wer Eisentabletten als Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, kann eine Überdosis erhalten, weil Mumijo schon viel Eisen enthält. Bluthochdruck- oder Gichtpatienten sollten zur Sicherheit kein Mumijo einnehmen. Bei werdenden Müttern und Stillenden gibt es keine Garantie auf Sicherheit. Auf jeden Fall lohnt es sich vor dem Einnehmen von Shilajatpräparaten mit dem Arzt abzusprechen. Das gilt vor allem, wenn man schon Medikamente einnimmt.