Traditionelle Thai-Massage – was steckt dahinter?
„Nuad Phaen Thai Boran“ – das ist die Übersetzung der traditionellen Thai-Massage, was wörtlich übersetzt „alte thailändische heilsame Berührung“ bedeutet. Sie kann auch als “TTM” (Traditionelle Thai-Massage), “Yoga Massage” oder “Thai Yoga Massage” bezeichnet werden. In Thailand wird sie größtenteils zur gesundheitlichen Behandlung von Menschen praktiziert. Es wird davon ausgegangen, dass der Ursprung der traditionellen Thai-Massage in Indien liegt und bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. gelehrt wurde. Die Thai-Massage unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von herkömmlichen Gesundheitsmassagen. Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Intensität, die bei der Massage aus dem südostasiatischen Raum wesentlich ausgeprägter ist. Dies liegt daran, dass nicht nur die Hände, sondern auch die Knie und Ellenbogen der Masseur*innen zum Einsatz kommen. Dabei sind vor allem bestimmte Druck- und Dehntechniken von Bedeutung, die bei Thai-Massagen eine zentrale Rolle spielen und eine Besonderheit darstellen. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Behandlung mit Bekleidung stattfindet. Im Allgemeinen soll die Thai-Massage eine heilende Wirkung auf Menschen haben und sie dabei unterstützen, wieder verstärkt mit sich selbst im Einklang zu sein.
Die positive Wirkung der traditionellen Thai-Massage
Die traditionelle Lehre der Thai-Massage gibt Aufschluss über ihre Wirkungsweise. Gemäß dieser Lehre befinden sich im menschlichen Körper 72.000 Energielinien, welche wiederum auf bestimmten Energiepunkten liegen, die als “Marmapunkte” bezeichnet werden. Dabei sollen die Marmapunkte eine Verbindung zwischen Körper und Geist darstellen. Bei den Massagen werden wichtige Energiepunkte aktiviert, wodurch vielfältige positive Effekte auf die menschliche Gesundheit erzielt werden sollen. Damit die Thai-Massage einen gesundheitlichen Mehrwert bietet, liegt die Behandlungszeit bei etwa anderthalb bis zweieinhalb Stunden, wodurch die verschiedenen Energielinien gezielt abgearbeitet werden können. Es ist allerdings auch möglich, eine Massage mit einer 30-minütigen Behandlungsdauer zu buchen. Massage München bietet Kunden beispielsweise die Möglichkeit, zwischen einer 30-minütigen, einer 60-minütigen, einer 90-minütigen oder einer 120-minütigen Massage zu wählen. Eine kurze Behandlungszeit eignet sich eher bei Teilkörpermassagen, die beispielsweise ausschließlich für die Füße, den Rücken oder den Kopf gedacht sind. Bei Ganzkörpermassagen ist es jedoch empfehlenswert, die Behandlungszeit nicht zu kurz zu halten, um eine bestmögliche, gesundheitsfördernde Wirkung erzielen zu können. Außerdem empfiehlt es sich, eine Behandlung in regelmäßigen Abständen in Anspruch zu nehmen.
Was die Wirkungsweise der traditionellen Thai-Massage betrifft, besagt ein Grundsatz fernöstlicher medizinischer Anwendungen, dass eine Behandlung bestenfalls schon vor dem Eintreten einer Krankheit stattfinden soll. Die Massage sollte also insbesondere präventiv genutzt werden.
Zu den positiven Wirkungen einer Thai-Massage sollen unter anderem folgende Aspekte zählen:
- Beruhigung und Entspannung für den Geist
- Unterstützung bei Atemproblemen
- Erhöhung der Elastizität und Beweglichkeit
- Verbesserung der Blutzirkulation
- Anregung des Lymphsystems
Demnach eignet sie sich vor allem für Menschen mit folgenden beispielhaften Beschwerden:
- Nacken-, Rücken- und Kopfschmerzen
- Mangel an Flexibilität sowie verkürzte Muskeln
- Ermüdung und/oder Stresssymptome
- Schwindelgefühl sowie Kreislaufprobleme
- Gelenkschmerzen
Risikofaktoren
Auch wenn traditionelle Thai-Massagen bei der Vorbeugung/Behandlung von bestimmten Krankheiten eingesetzt werden können, sollte berücksichtigt werden, dass spezielle gesundheitliche Voraussetzungen für solch eine Massage gegeben sein müssen. So wird zum Beispiel Schwangeren von einer Thai-Massage abgeraten, da die Position, die bei der Massage eingenommen wird, für schwangere Frauen unangenehm sein kann. Hinzu kommen bestimmte Reflexzonen, die während einer Schwangerschaft nicht massiert werden sollten.
Zu weiteren Risikofaktoren zählen beispielsweise:
- Herz- und Gefäßerkrankungen
- offene Wunden
- erhöhte Körpertemperatur
- Entzündungen
In jedem Fall ist es ratsam, vor der Behandlung mit dem/der jeweilige*n Masseur*in über den aktuellen Gesundheitszustand in den Austausch zu gehen und sich diesbezüglich beraten zu lassen. Wichtig ist auch, dass die behandelnde Person ein Zertifikat nachweisen kann, da für die Durchführung der traditionellen Thai-Massage eine entsprechende Qualifikation das A und O ist.