Ist ein Glas Rotwein am Tag wirklich gesund?
Ein hartnäckiger Mythos, von dem wahrscheinlich jeder schon mal gehört hat, ist die Annahme, dass das tägliche Trinken von einem Glas Rotwein gesund sei. Begründet wird dieser Mythos mit der Erklärung, dass die Antioxidantien, die im Rotwein enthalten sind, das Risiko für Herzerkrankungen sowie Diabetes verringern würden. Doch was ist an dieser Annahme dran? Kann ein Glas Wein am Tag wirklich gesund sein?
Gesundheitliche Risiken durch Alkoholkonsum
Alkohol ist ein Zellgift, welches zu diversen Krankheiten, wie zum Beispiel Leberzirrhose sowie einigen Krebsarten, führen kann. Neben den körperlichen Folgen kann der übermäßige Konsum von Alkohol zudem psychische sowie soziale Folgen haben. Doch gilt das auch bei kleinen Mengen Alkohol?
Auch wenn die Datenlage bisher noch nicht ganz eindeutig ist, weisen einige Forschungsergebnisse darauf hin, dass bereits geringe Mengen an Alkohol schädlich sind. So hat beispielsweise eine Studie aus Hamburg belegt, dass das Konsumieren von einem Glas Wein pro Tag das Risiko für Herzrhythmusstörungen um etwa 16 Prozent steigert. Ein Glas Rotwein scheint demnach nicht gesund für unsere Gesundheit zu sein, weshalb der Mythos allem Anschein nach widerlegt werden kann. Trotzdem gehen manche Experten davon aus, dass ein moderater Konsum von Rotwein positive gesundheitliche Folgen haben kann. Doch welche Mengen an Wein gelten überhaupt als moderat?
Moderater Konsum von Rotwein
Bei Frauen liegt der Wert für einen moderaten Konsum von Rotwein zwischen 0,1 und 0,2 Liter Wein pro Tag. Bei Männern liegt dieser Wert zwischen 0,2 und 0,3 Liter Rotwein täglich. Auch hier gehen die Meinungen der Experten etwas auseinander. Laut dem Robert-Koch-Institut liegen die Grenzwerte für riskante Alkoholtrinkmengen “bei mehr als 10 g pro Tag für Frauen und 20 g für Männer”. Wenn dann ist also nur das Trinken von einem kleinen Glas Rotwein pro Tag gesundheitsfördernd und nicht der Konsum von einem vollen Glas Wein täglich, wie viele Menschen fälschlicherweise annehmen.
Auf qualitativ hochwertigen Wein achten
Ein qualitativ hochwertiger Wein schmeckt nicht nur deutlich besser, sondern ist zudem auch gesünder. Nicht ohne Grund beklagen sich einige Weintrinker nach dem Konsum von minderwertigem Wein über Kopfschmerzen sowie Übelkeit. Bei einem Premiumwein, wie der Chateau Mouton Rothschild, kann man sich sicher sein, dass es sich um einen erstklassigen Wein handelt, der sämtliche Qualitätsstandards erfüllt. Es gibt allerdings auch Weine, die deutlich günstiger sind als Premiumweine und trotzdem qualitativ hochwertig.
Bewusster Alkoholkonsum
Eine Alkoholabhängigkeit entwickelt sich schleichend. Das Bundesministerium für Gesundheit weist darauf hin, dass bei 7,9 Millionen Menschen der 18- bis 64-Jährigen in Deutschland ein gesundheitlich riskanter Alkoholkonsum besteht. Dies macht deutlich, dass
viele Menschen eine positive und unkritische Einstellung zu Alkohol haben, was schnell verheerende Konsequenzen mit sich bringen kann.
Deshalb ist es umso wichtiger, dass man seinen eigenen Alkoholkonsum stetig reflektiert und sich dahingehend kritisch hinterfragt. Sollte man feststellen, dass der eigene Alkoholkonsum überhand nimmt, ist es wichtig, sich diese Tatsache einzugestehen und mit anderen Menschen offen darüber zu sprechen. Zudem gibt es zahlreiche regionale Beratungsstellen, an die man sich in solch einem Fall wenden kann. Stress ist ein enormer Risikofaktor für eine Alkoholabhängigkeit. Daher ist Stressreduktion, beispielsweise mithilfe von Sport oder Entspannungsübungen, das A und O, wenn es um das Vorbeugen einer Alkoholabhängigkeit geht.