Kalte Dusche vs. heißes Bad
Pure Entspannung im heißen Schaumbad oder Frischekick unter der kalten Dusche? Was erst einmal eine Frage der persönlichen Vorlieben ist, kann darüber hinaus Kreislauf, Durchblutung und Wohlbefinden positiv – und negativ – beeinflussen.
Frisch in den Tag
Viele Menschen starten ihren Tag mit einer erfrischenden Dusche. Mal abgesehen von der Zeitersparnis, wird Duschen häufig als hygienischer empfunden, da der Schmutz, einmal abgebraust, direkt im Abguss verschwindet. Das Duschen mit ausschließlich kaltem Wasser gilt allerdings nach wie vor als Domäne der Hartgesottenen. Dabei wirkt der kalte Strahl aus der Duschbrause als natürlicher Wachmacher und stärkt nachweislich das Immunsystem.
Auch Wechselduschen – das Abbrausen mit abwechselnd warmem und kaltem Wasser – bringt den Kreislauf in Schwung und fördert die Durchblutung der Haut. Dennoch sollte man es nicht übertreiben. Einmal Duschen am Tag und das einige Minuten lang reichten völlig aus, um normal beanspruchte Haut zu reinigen.
Abschalten vom Alltag
Speziell in den Wintermonaten, wenn das nasskalte Wetter der Stimmung zusetzt, bietet so ein heißes Bad pure Entspannung. Die wohlige Wärme des Badewassers wirkt nicht nur gegen Stress und trübe Gedanken, sondern kann auch bei Muskelverspannungen oder Gelenkschmerzen Linderung verschaffen.
Auch bei typischen Erkältungssymptomen, wie Husten oder eine verstopfte Nase, wirkt das heiße Bad – mit ätherischen Ölen oder Meersalz angereichert –wohltuend. Die Schleimhäute werden besser durchblutet und befeuchtet und können Schleim und Krankheitserreger leichter abbauen.
Wichtig für das gesunde Bad ist die richtige Badetemperatur von etwa 37 Grad Celsius. Auch sollte der Badespaß nicht länger als 20 Minuten dauern. Langes oder zu heißes Baden greifen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut an und können darüber hinaus Kreislaufbeschwerden zur Folge haben.
Fazit
Grundsätzlich ist weder die kalte Dusche noch ein heißes Bad als gesundheitsschädlich zu erachten, solange das Bade- bzw. Duschvergnügen nicht zu häufig, nicht zu lange und mit nicht zu heißem Wasser stattfindet. Auch bei der Wahl der Pflegeprodukte kann man seiner Haut etwas Gutes tun.
Insbesondere sensible oder trockene Haut reagiert auf falsche Pflege empfindlich und sollte möglichst schonend gereinigt werden. Erster Ansprechpartner für eine zuverlässige Hautanalyse ist ein Dermatologe, der auch sonstige Fragen zur gesunden Körperhygiene beantworten kann.