CBD Öl: Wirkung gegen Depressionen, Panikattacken und Angststörungen?
In der Gesellschaft gibt es immer mehr Fälle von psychischen Störungen oder Erkrankungen, die Gründe dafür sind vielfältig, oftmals liegt es am Weltgeschehen oder an Situationen aus dem Alltag, die dann jahrelange oder sogar lebenslange Folgen haben. Allerdings gibt es auch viele Fälle, indem etwa Depressionen vererbt werden. Um gegen Depressionen, Panikattacken und Angststörungen entgegenzuwirken werden oftmals auch pflanzliche Beruhigungsmittel eingesetzt – eines davon ist CBD Öl.
Laut Studien wirkt CBD auf das Nervensystem und auf das Gehirn, wie das genau funktioniert, werden erst Studien noch hervorbringen. Die ersten Erkenntnisse lassen aber vermuten, dass der 5-HT1A-Rezeptor im Gehirn direkt von CBD beeinflusst wird. Der Rezeptor ist ein Teil des Nervensystems und kann das Serotonin damit „fühlen“. Sobald sich etwas an diesen Rezeptor bindet, dann löst sich die Angst. CBD kann demnach mit diesem Rezeptor interagieren und etwa Stressreaktionen und deren emotionalen Folgen mindern.
Angststörungen, Depressionen und Panikattacken sind nicht selten
Psychische Einschränkungen sind nicht selten, es wird beispielsweise geschätzt, dass jeder vierte Mensch unter einer Angststörung leidet oder gelegentlich unter einer Panikattacke leidet. Die Gründe liegen in der Gesellschaft, denn der Leistungsdruck, welcher auf einen Menschen einwirken kann, hat die Konsequenz, dass es dann zu diesen Reaktionen kommt.
Eine Angststörung kann sich dabei auch parallel entwickeln, hierunter wird ein Zustand definiert, worüber ein Mensch übertriebene Angst oder Besorgnis definiert. Der Gefühlsausbruch kann lähmend sein, wodurch etwa der gewohnte Tagesablauf nicht mehr möglich ist. Zeitgleich kommt es zu körperlichen Symptomen:
- Schwindel
- Mundtrockenheit
- Schnelle Atmung
- Schwitzen
- Übelkeit
- Beschleunigter Herzschlag
- Zittern
Sollte dieser Zustand über eine lange Zeit hinweg bestehen, dann hat dies Auswirkungen auf das soziale Leben. Es kommt nicht selten vor, dass Hobbys und soziale Kontakte vernachlässigt werden oder sogar gar nicht mehr gewünscht sind. Ebenso werden sich auch gesundheitliche Folgen zeigen, da Betroffene häufig auch unter einer Schlafstörung leiden.
Damit ist es umso interessanter, dass ein Mittel gegen dies endlich gefunden wird. Entsprechend wurden klinische Studien bei Menschen und Tieren getätigt, welche die Auswirkungen von CBD zeigen sollen. In dieser Studie wurde CBD-Harz verwendet, dabei wurde anschließend festgestellt, dass dies stark angstlösend wirkt.
CBD Öl kann entsprechend Panikattacken, Zwangsstörungen und soziale Phobien sowie posttraumatische Belastungsstörungen und allgemeine Angstgefühle lindern. Dazu sei gesagt, dass CBD verträglich ist und mild wirkt. Ebenso können wohl auch leichte bis mittelschwere Depressionen damit behandelt werden.
Angststörungen behandeln mit CBD
Bei Angststörungen wird CBD immer häufiger auch von Ärzten empfohlen und mittlerweile gibt es auch schon die ersten Medikamente mit diesem Wirkstoff. In Studien wurde nämlich unlängst bestätigt, dass es zu einer Wechselwirkung von CBD mit dem Endocannabinoid-System kommt – dieses System wiederum hat Auswirkungen auf der Gefühlsebene.
CBD hat demnach die Möglichkeit, dass Stresshormonen wie Adrenalin, Cortisol und weiteren entgegengewirkt werden. Das CBD hat somit eine beruhigende Wirkung, somit können also Angststörungen und Depressionen hiermit behandelt werden. Wie CBD Öl gegen eine Panikattacke wirken kann, ist derzeit noch in Forschung.
Die Möglichkeiten einer Anwendung von CBD Öl
CBD verursacht eine Ausgeglichenheit und damit eine innere Ruhe, somit ergibt sich ein Anwendungsszenario nicht nur bei einer psychischen Erkrankung. Die Anwendung bei Prüfungsangst, Flugangst oder im nervösen Zustand sind ebenfalls denkbar. Das CBD Öl wirkt auf das zentrale Nervensystem und führt zu einer Beruhigung. Allerdings sind diese Aussagen noch nicht von einer klinischen Studie bestätigt, vielmehr basieren diese Aussagen auf Erfahrungswerte, welche etwa im Internet zu lesen sind. Es könnte auch sein, dass es sich um ein Placebo handelt.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich bei Schmerzen, denn CBD Öl scheint schmerzlindernd zu sein, ebenso kann es auch über das Opioid-System im Körper wirken, wodurch auch eine entzündungshemmende Wirkung eintritt. Ebenso zeigen sich in Erfahrungsberichten auch Stimmen darüber, dass CBD offenbar auch die Stimmung aufhellen kann, aber auch hierfür fehlen klinische Studien.
Wie wirkt CBD Öl?
Über verschiedene neuronale Verbindungen im Gehirn stimuliert Cannabinoid die Verbindungen im Gehirn, welche neuronalen Verbindungen beeinflusst werden, wurde aktuell noch nicht erforscht. Allerdings gibt es Erkenntnisse aus der Tierforschung, wobei aber noch keine definitiven Aussagen zur Wirkweise bei Menschen getroffen werden können. Die ersten präklinische Studien gibt es aber bereits, diese weisen darauf hin, dass CBD Öl Angst und Depressionen effektiv lindern könnte.
Aus den Tierstudien ging hervor, dass CBD die Signalwirkung über die Serotonin-Rezeptoren erhöht. CBD wirkt insgesamt auch schneller als SSRI, dies ist einer das am häufigsten eingesetzte Antidepressivum. Aus Studien, welche an Mäusen durchgeführt wurden, ging außerdem hervor, dass eine regelmäßige Gabe von CBD Öl die Regeneration der Neuronen im Hippocampus stimuliert.
Ebenso beeinflusst CBD die Therapie von Angststörungen und Depressionen positiv. Wissenschaftler versuchen aktuell, die Studienlage der Tiere auf den Menschen zu übertragen. Bisher wurde belegt, dass Symptome wie Panikattacken, Depressionen und Angststörungen durch CBD Öl gelindert werden können.
Gewisse Parameter wie die Dauer der Einnahme, optimale Dosierung und welche Art von Einnahme sind aber noch nicht geklärt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass das CBD Öl am besten über die Schleimhäute wirkt, entsprechend muss das Öl unter der Zunge über mehrere Sekunden hinweg „einwirken“.
Wirkung erfolgt erst langfristig
Die Wirkung eines Medikaments oder eines Wirkstoffes kann in der Regel in Minuten angegeben werden, da man weiß, wie schnell der Körper einen Stoff verstoffwechseln kann. Ein ideales Beispiel dafür sind oral eingenommene Schmerzmittel, die benötigen meistens nur 10 bis 30 Minuten bis zur Wirkung.
Bei CBD Öl kann eine so schnelle Wirkung nicht erzielt werden, denn die Therapie benötigt tatsächlich Wochen, erst dann werden positive Effekte wahrgenommen. Es setzt dann etwa die Linderung von Symptomen ein. Das ist bei pflanzlichen Arzneien aber auch normal. Sollte es vorher zu einer Besserung kommen, dann ist es meist der Placebo-Effekt.
CBD Öl Dosierung – welche ist optimal?
CBD ist in jeglicher Darreichungsform verfügbar, jedoch wird insbesondere die Einnahme von CBD Öl empfohlen, insbesondere bei Panikattacken und Angststörungen. Eine Dosierempfehlung gibt es pauschal nicht, denn jeder Mensch ist anders und somit könnte die Dosierung entsprechend abweichen. Die ideale Dosierung muss daher jeder Mensch für sich selbst bestimmen und dies geschieht einzig durch Ausprobieren.
Üblicherweise wird damit begonnen, eine kleine Dosis einzunehmen, anschließend wird gesteigert. Es gibt aber mittlerweile auch Studien, welche je nach Krankheitsbild eine Dosis empfehlen, diese können als grober Richtwert genommen werden. Ebenso gilt es, dass ein Arzt dies auch überwacht und entsprechend anpasst.
Laut Studienlage sind 3-mal täglich 10 Tropfen CBD Öl (Wirkstoffgehalt 5%) bei nervösen Zuständen und Stress empfehlenswert, die Tageshöchstdosis sollte 20 mg nicht überschreiten.
Bei Angstzuständen mit ausgeprägten Symptomen scheinen 3-mal täglich 3 Tropfen CBD Öl (Wirkstoffgehalt 10% bis 15%) optimal zu sein, die Tageshöchstdosis liegt bei 100 mg.
Welche Nebenwirkungen haben CBD?
Im Vergleich zu konventionellen Medikamenten zur Behandlung von Angstzuständen und Panikattacken ist CBD perfekt verträglich. Nebenwirkungen sind selten, können aber auftreten. Bei der Behandlung mit CBD Öl wird etwa von folgenden Symptomen berichtet:
- Benommenheit
- Abgesenkter Blutdruck
- Trockenes Mundgefühl
- Schläfrigkeit
Patientinnen und Patienten mit einem niedrigen Blutdruck sollten ohnehin stets die Therapie mit einem Arzt abklären und den Blutdruck stets beobachten. Aus Studien geht hervor, dass CBD den Blutdruck noch weiter senken kann. In manchen Fällen musste daher die Therapie mit CBD sogar gänzlich abgebrochen werden.
Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Supplements
Bei CBD Öl handelt es sich um ein pflanzliches Präparat, welches nicht als Medikament gilt. Genauer gesagt gilt CBD Öl in Deutschland noch als Nahrungsergänzungsmittel (Supplement). Dennoch handelt es sich hier um eine komplexe chemische Verbindung, welche im menschlichen Körper eine Reaktion verursachen kann.
Gewisse Medikamente werden daher nicht in Kombination mit CBD empfohlen, denn die Wirkung des Medikaments kann abgeschwächt werden, darunter:
- Neuroleptika
- Alle Gerinnungshemmer
- Verschiedene Säurehemmer
- Schmerzmittel jeglicher Wirkstoffe
Sollte ein oder mehrere Medikamente aus dieser Liste eingenommen werden, dann sollte auf CBD verzichtet werden, hierzu wird auch der behandelnde Arzt raten.
Wechselwirkung mit Nahrungsergänzungsmittel
Über Nahrungsergänzungsmittel werden Stoffe eingenommen, die über den Alltag hinweg nicht ausreichend eingenommen werden können. Bei einigen dieser Nahrungsergänzungsmittel kann es zu einer Wechselwirkung mit CBD kommen. Dies zeigt sich etwa durch eine Schläfrigkeit. Folgende Mittel sollten mit CBD nicht eingenommen werden:
- Melatonin
- Johanniskraut
- Hopfen
- Tryptophan
- Kava
- Katzenminze
Fazit: Das wichtigste zusammengefasst
In diesem Beitrag finden sich verschiedene Informationen zu CBD, dessen Dosierung und Wirkungen. Damit die Übersichtlichkeit beibehalten wird, haben wir die wichtigsten Fakten zusammengefasst.
- Depressionen, Schmerzen, Panikattacken und Angstzustände können durch CBD Öl gelindert werden, ebenso lässt sich hiermit laut Erfahrungsberichten auch die Stimmung aufhellen.
- Bislang ist in Europa das CBD Öl nur als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen, daher kann es rezeptfrei gekauft werden. Meistens findet es sich in Reformhäuser, Apotheken oder in Drogerien.
- CBD Öl entstammt der Cannabis-Pflanze, allerdings hat es keine berauschende Wirkung. Spuren des berauschenden THC können sich aber im Produkt befinden, eine gewisse Toleranz ist erlaubt und darauf wird auf dem Produkt auch hingewiesen, merken würde aber kein Konsument hiervon etwas.
- Nebenwirkungen aus CBD Öl sind selten, können aber auftreten – etwa Benommenheit, Schläfrigkeit und niedriger Blutdruck können auftreten.
- Es kann zu Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln kommen, daher sollte der behandelnde Arzt hierüber beraten und aufklären.
- Bei Angststörungen und Angstzuständen ist eine niedrige Dosierung wohl ausreichend (3-mal täglich drei Tropfen; bei Wirkstoffgehalt von 10%).