Vitamin D gilt als das Sonnenhormon, es soll die Stimmung verbessern und Depressionen entgegentreten. Beinahe jeder kennt das Vitamin, da es oftmals in den Medien aufgegriffen wird, hierbei wird in der Regel zugleich auch von seinen umfangreichen Wirkungsweisen berichtet. Doch ist Vitamin D so effektiv, wie es oftmals berichtet wird?
Vitamin D ist nicht so effektiv, wie behauptet?
Es finden sich viele Studien mit einer nicht zufriedenstellenden Datenlage, hierbei sind oftmals nur Ansätze zu erkennen, aber keinesfalls kann hieraus ein Fazit gezogen werden. Hinter jeder Aussage bezüglich Vitamin D könnte auch ein „vielleicht“ stehen, dies gilt auch für Aussagen bezüglich Depressionen. Es gibt keine gesicherten Beweise und ebenso keine Gegenbeweise. Es bleibt abzuwarten, zu welchen Resultaten künftige Forschungen und Studien kommen.
Vitamin-D-Versorgung in Deutschland ist schlecht
Vitamin D wird in zahlreichen Studien behandelt, hierbei kam es auch zum Resultat, dass die meisten Menschen weltweit nicht ausreichend hiermit versorgt sind. Circa 60 Prozent der Kinder und Erwachsenen in Deutschland haben keine optimale Versorgung, laut dem Robert Koch-Institut (2014).
Wobei die Begrifflichkeit „nicht optimale Versorgung“ auch in Zweifel steht, denn Ärzte und Wissenschaftler diskutieren darüber, ob es sich vielleicht auch nur um einen erwiesenen Mangel handelt. Einig sind sich die Parteien aber, dass ein Vitamin-D-Mangel ausgeglichen werden muss.
Welche Ursachen hat ein Vitamin-D-Mangel?
Trotz aller Aussagen ist Vitamin D nach wie vor ein lebensnotwendiger Stoff, welcher der Körper etwa durch Sonneneinstrahlung auf der Haut produziert oder über die Nahrung aufnimmt.
Folgende Lebensmittel enthalten viel Vitamin D:
- Pilze
- Leber
- Eigelb
- Milch
- Fettiger Seefisch
Eine Mangel an Vitamin D sollte ausgeglichen werden, jedoch ist dies mit der Aufnahme dieser Lebensmittel nicht zu bewerkstelligen, denn diese enthalten zu wenig von diesem Stoff. Insbesondere die Sonneneinstrahlung auf der Haut ist von Vorteil, denn darüber wird das Vitamin D auch gespeichert. Es reichen bereits wenige Minuten pro Tag.
In den Wintermonaten kommt es daher auch zu einem Problem, zwar gibt es auch sonnige Tage, aber oftmals sind alle Körperpartien aufgrund der tiefen Temperaturen bedeckt. Damit können die Sonneneinstrahlungen auf der Haut nicht auf diese Art und Weise erfolgen, wie es eigentlich von Vorteil wäre.
Daher sollten entsprechende Medikamente eingenommen werden, diese sind gut verträglich und rezeptfrei zu kaufen. Sofern es zu keiner Überdosierung kommt, wird es auch nicht zu einer Unverträglichkeit kommen.
Welche Wirkung hat Vitamin D auf den Körper?
Für gesunde Knochen, Muskeln und für eine ausreichende Knochendichte ist Vitamin D essenziell. Es beeinflusst den Phosphat-, Kalzium- und Knochenstoffwechsel – hierüber herrscht auch Einigkeit bei Ärzten und Forschern. Die Fakten sind allgemein anerkannt und wurden auch von Studien bewiesen.
Offenbar hat Vitamin D noch weitere Wirkungen, die Forschung vermutet auch positive Ansätze bei schweren Krankheiten, wie zum Beispiel:
- Depressionen
- Bluthochdruck
- Atemwegserkrankungen
- Darmkrebs
- Diabetes
- Immunerkrankungen
- Krebs
- Kardiovaskuläre Erkrankungen
- Fatigue
- Demenz
Mediziner streiten aber in gewisser Hinsicht, ob dies wirklich so geschlussfolgert werden kann, da die Studien eben Ansätze liefern. Es sind weitere Studien abzuwarten.
Wie kann Vitamin D gegen Depressionen wirken?
Die Wirkung von Vitamin D gegen Depressionen ist nicht bewiesen, aber es gibt diverse Vermutungen, die plausibel klingen. Vitamin D hat einen Einfluss auf den Dopamin- und Noradrenalin-Haushalt. Der Haushalt beider Hormone ist essenziell, um einer Depression entgegenzuwirken, diese sind in diesem Fall nämlich gestört. Ebenso zeigt sich, dass Antidepressiva mit Vitamin D besser wirken. Die Frage ist aber, ob auch ein Mangel an Vitamin D zu einer Depression führen kann. All diese Fragen können noch nicht beantwortet werden.