Wie Musik beim Entspannen helfen kann
Um diese Frage zu beantworten, muss man sich zunächst einmal darüber klar sein, was Entspannung eigentlich ist. Dann wird auch verständlich, dass nicht jede Art von Musik zum Entspannen beitragen kann. Diese direkt verknüpften Erkenntnisse werden seit vielen Jahren z. B. im Bereich der Wellness mit großem Erfolg praktisch umgesetzt.
Bei sehr vielen Menschen ist der Alltag leider so gestaltet, dass in der Summe die vielen verschiedenen Aktivitäten unter Zeitknappheit über den Tag hinweg eine massive Anspannung aufbauen. Das kann sich äußern in Verspannungen von Muskeln und Gelenken, als organische Schmerzen wie Bauch- und Kopfschmerzen, oder sich auch noch weiter steigern zu Schwindel, Hör- und Sehstörungen, Herzrasen, Schweißausbrüche, Tinnitus usw.
Schuld daran ist nicht immer allein nur der böse Arbeitgeber, der mit Überforderung Stress am Arbeitsplatz macht. In den meisten Fällen sind wir es sogar selbst mit unseren zu hohen Ansprüchen an uns selbst. Dazu gehört z. B. auch die Art und Weise, wie wir unsere Freizeit verbringen, jene Zeit, die dazu da ist, dass wir uns entspannen.
Wir stopfen sie voll, unsere Freizeit mit haufenweise Terminen und Aktionen, um eine maximale Ausbeute von Erlebnissen pro Stunde zu generieren. So dreht sich unser Stresskarussell des Arbeitsalltags auch in der Freizeit immer weiter und immer schneller und immer lauter.
Dies gilt es zu durchbrechen, denn sonst reagiert unser Körper mit massiver Krankheit, um uns endlich Ruhe aufzuzwingen. Warum sollten wir es so weit kommen lassen? Menschen mit Verstand lieben ihren Körper und belohnen ihn täglich mit einer Phase der Entspannung.
Diese ergibt sich ganz automatisch durch Ruhe, durch Nachdenken, durch Philosophieren und Meditieren, möglichst draußen in der Natur, in einem Park, zwischen den Blättern und Blüten von Pflanzen, bei Vogelgezwitscher oder beim Rauschen der Brandung.
Musik ist sozusagen ein sehr gut gelungener Ersatz für die harmonischen Töne, die auch die Natur für uns hervorbringt. Harmonie und Ruhe sind dabei die Schlüsselworte. Deshalb sind auch die meisten Werke der Klassik eine Quelle der Entspannung.
Leise Melodien helfen uns dabei, unsere Gedanken frei ins Unendliche laufen zu lassen. Hardrock, Rap, Disco & Co. verkörpern dagegen eher das wilde Getöse von Sturm, prasselndem Regen und Gewitter, das Urängste in uns auslöst und daher kontraproduktiv für unsere Entspannung wirkt.